Ob in den eigenen vier Wänden, im Büro, auf Arbeit oder beim Einkaufen – Überall befinden sich Zimmertüren, die Räume voneinander abgrenzen sollen oder einen Raum gezielt in verschiedene Beiche untergliedern. Obwohl sie fester Bestandteil des Alltags sind und täglich unzählige Male geöffnet und geschlossen werden, verursachen sie beim Haus- und Wohnungsbau dennoch so einige Fragen. Welche Arten von Türen gibt es überhaupt? Sind alle Türen gleichermaßen für den Innen- und Außenbereich geeignet? Können Türen auch im Nachhinein einfach ausgetauscht werden, sollte man doch unzufrieden sein?
Die Klassiker unter den Türen
Die wohl bekanntesten und klassischsten Türvarianten sind die „Anschlag und Schiebetüren“. Wer mitten in der Renovierung oder im Hausbau steckt, muss sich früher oder später mit der Frage auseinandersetzen, welche Zimmertür nun eingebaut werden soll. Gerade das Internet oder der Fachmarkt sind nur bedingt eine Hilfe, da die große Auswahl schnell verwirren kann. Die unterschiedlichen Formen, Farben und Designs werfen häufig noch mehr Fragen auf, als zuvor.
Um am Ende die richtige Entscheidung treffen zu können, ist ein Überblick über alle potentiellen Türenarten wichtig.
1. Die Anschlagtür
Die Anschlagtür ist der Klassiker einer Innentür und ist ideale für verschiedene Innenräume. Mittlerweile sind sie die meist verbaute Türart überhaupt. Dabei wird das Türblatt mit Scharnieren montiert, wodurch die Innentür später um die Türangel gedreht werden kann. Aus diesem Grund wird die Anschlagtür häufig auch als Drehtür bezeichnet. Dabei ist die Anschlagseite ausschlaggebend dafür, auf welche Seite sich Schloss und Klinke befinden und in welche Seite sich die Tür dreht. Bei der Türöffnung „DIN links“ befindet sich die Klinke auf der rechten Seite und die Türbänder auf der linken Seite. In der Regel lässt sich eine Tür zur Rauminnenseite öffnen, das heißt in den Raum hinein. Allerdings öffnet sich die Innentür zum Beispiel bei Gäste-Badezimmern häufig nach außen, weshalb die Anschlagrichtung dann von außen bestimmt wird.
2. Die Schiebetür
In Wohnungen mit kleinen Räumen und kleiner Wohnfläche sind die Schiebetüren die ideale Lösung. Sie laufen auf Rollen mit Hilfe einer Laufschiene. Diese Laufschiene befindet sich direkt unter der Decke oder an der Wand. Abhängig von der Art der Schiebetür und der Größe kann sie sich zusätzlich auf einer Bodenführung oder Bodenschiene befinden. Hier muss besonders beim Einbau darauf geachtet werden, dass die Schiene flach ist, sonst entsteht eine Stolperfalle. Ist von Anfang an klar, dass eine Schiebetür eingebaut werden soll, lohnt sich ein Hohlraum in der jeweiligen Wand, in dem die Schiebetür im offenen Zustand verschwindet. Wird die Schiebetür nachträglich eingebaut, reicht auch der Einbau vor der Wand, um Aufwand und Zeit zu sparen. Schiebetüren sind optimal in Wohnräumen mit einer geringen Wohnfläche, da sie extrem platzsparend sind. Allerdings bleibt immer ein winziger Luftspalt, weshalb diese Türart weniger schall- und wärmedämmend ist.
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