Prüfungsangst und Unistress- Wie geht man damit um?

Frau stützt Kopf an ihrer Hand

Das Leben an der Universität soll den Studierenden helfen, an sich selbst zu wachsen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, die für das spätere Berufsleben von besonderer Bedeutung sind. Doch für viele Studierende ist der Alltag an den Unis und Fachhochschulen inzwischen zu einer harten Belastungsprobe geworden, die mitunter auch einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben kann.


Angst vor Prüfungen

Zu Beginn des Semesters ist der Stress bei vielen Studenten oft noch verträglich.

Die Prüfungen liegen noch in weiter Ferne und zudem möchte man in dieser Zeit unter Umständen auch einfach nur die freie Zeit nach den Vorlesungen genießen. Doch genau an diesem Punkt können die Probleme bereits beginnen.

Wichtige Prüfungen, die am Ende des Semesters anstehen, werden nicht früh genug vorbereitet.

Somit kann die Angst vor Prüfungen auch aus einer schlechten Zeiteinteilung und einem fehlenden Selbstmanagement resultieren. Natürlich ist dies nicht immer der Fall.

So gibt es auch sehr fleißige Studenten, die das gesamte Semester über lernen und dennoch am Ende nicht an das gewünschte Ziel gelangen, weil sie sich vor lauter Angst nicht auf die Prüfung konzentrieren können.

Es entsteht dann sehr häufig auch eine echte Blockade im Kopf. Einst erworbenes Wissen kann dann nicht im korrekten Moment wiedergegeben werden. Inzwischen gibt es jedoch hilfreiche Modelle und Ansätze, die dieses Problem beseitigen können.

Training zum Selbstmanagement

Wer die Angst vor Prüfungen an der Uni überwinden möchten, der braucht einen gewissen Plan, der sich auch sicher und zuverlässig in die Praxis umsetzen lässt. Ein solcher Plan lässt sich mithilfe von ZRM in die Tat umsetzen.

Beim sogenannten ZRM (sprich: Zürcher Ressourcen Modell) geht es um ein Selbstmanagement-Training, das vor rund 30 Jahren entwickelt wurde.

Vom Zürcher Ressourcen Modell ist hier auch die Rede, da es zu dieser Zeit explizit für die Uni in Zürich entwickelt wurde. Dabei werden auch neurobiologische Ansätze berücksichtigt.

Die Psychoanalyse und die Motivationspsychologie werden hier sinnvoll in Einklang gebracht und aus den daraus zu gewinnenden Erkenntnissen geeignete Strategien entwickelt.

Auch die Angebote von Psychologen und Therapeuten nutzen

Studenten, die nicht erfolgreich lernen können, haben dauerhaft das Problem Kurse wiederholen zu müssen. In extremen Fällen führt ein mehrfach wiederholtes Scheitern in einem Fach auch zum Ausschluss aus dem jeweiligen Studiengang.

Durch das passende Selbstmanagement und einen zielgerichteten Plan lässt sich genau dies jedoch sehr oft verhindern. Doch nicht immer können Studierende auf diesem Weg zum Ziel kommen.

Fühlt man sich überfordert, so sollte man psychologische Hilfe beanspruchen. Hier finden sich mitunter auch Angebote innerhalb der jeweiligen Unis.

 

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