Wie funktionieren Tattoo Nadeln?

Tattoomaschine und bunte, gebrauchte Tattoonadeln

Schon längst sind Tattoos keine Malereien auf der Haut, welche man im Gefängnis bekommt. Vielmehr ist die Kunst auf der Haut mittlerweile aufgrund einer Leidenschaft oder für die Schaffung einer Erinnerung, welcher man besonderen Ausdruck verleihen möchte. Da stellt sich teilweise die Frage, wie eigentlich die Tattoo Nadeln funktionieren. Das wird nun erklärt.


Die Nadel:

Prozess des Tattoo-Stechens, Nahaufnahme.Vorab muss gesagt werden, dass es verschiedene Nadelaufsätze für die Maschinen gibt. Mit einer einzelnen Nadel ein Tattoo zu stechen ist nicht nur besonders schwer, sondern auch sehr zeitaufwendig bei den heutzutage gängigen Motiven. Demnach sind mehrere Nadeln auf einem Aufsatz. Möchte man eine große Fläche ausfärben, so gibt es sehr breite Aufsätze mit vielen Nadeln, ist eine Linie geplant, so sind die Nadeln in einer Linie aneinandergereiht. Um die Haut durchzustehen, sind die Nadeln sehr spitz gefertigt. Wäre dies nicht der Fall, dann würden größere Schmerzen beim Stechen entstehen und die Haut auch mehr verletzen. Meist sind diese Nadelaufsätze so gefertigt, dass eine Schutzkappe vorhanden ist über den Nadeln. Im Betrieb schieben sich die Nadeln nach vorne und hinten. Ist die Maschine aber ausgeschalten, so sind die Nadeln nicht sichtbar.

Die Farbe:

Selbstverständlich werden nur spezielle Farben für Tattoos verwendet, damit diese auch von der Haut vertragen werden können und ebenfalls auch einen Halt in der Haut haben. Schließlich bleibt ein Tattoo für ein Leben lang auf der Haut. Die Farbe wird dann von der Nadel aufgenommen, indem die Nadeln in die Farbe eingetaucht werden. Da die Farbe eingearbeitet wird in die Haut und dort verbleibt, müssen die Nadeln immer wieder eingetaucht werden, um so genug Farbe immer weiter in die Haut bringen zu können.

Die Haut:

Die Haut ist von oben nach unten wie folgt grundsätzlich aufgebaut: Epidermis, Dermis, Subkutis. Die Epidermis ist die für uns sichtbare Haut. Die Dermis ist eine Schutzschicht vor der Subkutis. In der Subkutis selbst fließen die Venen.

Die Nadel mit der aufgenommenen Farbe dringt dabei bis in die Dermis ein, welche sich auch Lederhaut nennt.

In dieser Schicht verbleibt auch die Farbe, aber auch in der Epidermis, damit das Tattoo klar sichtbar ist. Da in der Lederhaut auch dünnere Verzweigungen von Adern sind, kann es durchaus vorkommen, dass die Nadel die Lederhaut ein wenig verletzt und Blut zum Vorschein kommt.

Fazit:

Tattoo Nadeln sind eine sehr komplexe Angelegenheit, bei welcher es verschiedene Varianten gibt. Da die Sicherheit der wichtigste Punkt ist, bleibt aber eine Gemeinsamkeit zwischen den Nadeln für ein Tattoo und dies ist die Tiefe, welche maximal erreicht werden kann von professionellen Nadeln.

Bildnachweis:
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